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Jedes Mal, wenn man im Geschichtsunterricht ein Bild der Limesmauer zeigt, sieht man den Kindern an, dass sie kein bisschen beeindruckt sind von der römischen Grenzmauer zu den freien Germanen. Wenn sie dann jedoch einmal davor stehen, sieht das schon wieder ganz anders aus. Aber es wären ja keine "modernen" Germanen, wenn sie es nicht trotzdem versuchen und schließlich auch schaffen würden, den Limes zu "überrennen". 

Der Limes ist aber natürlich gar nicht als Verteidigungsanlage erbaut worden, sondern er stellt wirklich nur eine sichtbare Grenzen da, und zwar genau dort, wo die Römer keine "nasse Grenze", wie den Rhein oder die Donau hatten. Der obergermanische-rätische Limes war 550 km lang und wurde durch viele Kastelle geschützt, von denen das bedeutendste und gleichzeitig größte Reiterkastell nördlich der Alpen eben Aalen war. Und weil Geschichte zum Anfassen immer interessanter ist als die, über die man im Klassenzimmer erfährt, finden jedes Jahr zwei Exkursionen mit den 4 sechsten Klassen nach Aalen statt, heute in Begleitung von Frau Ballasch und Herrn Rossmeissl. Dort gibt es ein sehr anschaulich gestaltetes Museum und ganz in der Nähe, im Limespark Rainau, ein rekonstruiertes Limestor, einen Teil der Limesmauer samt Limeswachturm zu besichtigen - und anzufassen.