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In Begleitung von Frau Gern und Herrn Wutz waren die Schülerinnen und Schüler der Biologiekurse Q11 bei hochsommerlichen Temperaturen und stechfreudigen Insekten in den Randzonen des Wurzacher Rieds unterwegs, das nach Aussage der beiden Moorexpertinnen des Naturschutzzentrums das größte vom Menschen unberührte Hochmoor Mitteleuropas sei. Dies sei dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass es aufgrund der geologischen Gegebenheiten niemals großflächig zur Gewinnung von Ackerland entwässert werden konnte. Heute bietet das aus einem eiszeitlichen Gletschersee entstandene Moor ein Mosaik an unterschiedlichsten Lebensräumen, darunter Bruchwälder, Hoch- und Niedermoorflächen, Tümpel, vom Biber ständig veränderte Grabenlandschaften, Verlandungszonen oder Heiden, die eine enorme Artenvielfalt zeigen. Diese Biodiversität und die evolutionären Angepasstheiten der Organismen an den jeweiligen Lebensraum im Ansatz zu entdecken und auch einen Eindruck von der Bedeutung der Moore (als Speicher von CO2 und Wasserrückhaltung) für Klima und Hochwasserschutz zu gewinnen, waren Ziele dieses Ausflugs.

Franz Wutz