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Die Volkshochschule im Landkreis Neu-Ulm bot im Rahmen ihres Sonderprogramms den Schülerinnen und Schülern der 10ten Klassen des IGV im Kulturzentrum in Vöhringen eine ganz besondere Veranstaltung: Hartmut Richter, ein ehemaliger DDR-Flüchtling und Fluchthelfer und damit wichtiger Zeitzeuge, erzählte aus seinem bewegten Leben. Er berichtete über seine spektakulären Fluchtversuche nach Westberlin, seine Arbeit als Fluchthelfer sowie über seine Zeit im Gefängnis. Er schwamm als 18-jähriger durch den Teltow-Kanal nach West-Berlin, verhalf weiteren 33 Menschen zur Flucht in den Westen und, nachdem 1975 ein Kontrollposten seine Schwester im Kofferraum eines Autos entdeckt hatte, wurde er vom Bezirksgericht Potsdam zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt.

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Hartmut Richter beschreibt die Stimmung in Berlin Tage vor dem Mauerbau und erläutert anschließend das Leben und seine Alltag in der DDR bzw. Ostberlin
Da das Ende des Ost-Westkonflikts sowie die politische Wende in der DDR, die den Weg zur deutschen Einheit geebnet haben, fester Bestandteil des Geschichtsunterrichts in der 10. Jahrgangsstufe sind, bot die Veranstaltung „30 Jahre Mauerfall“ eine sehr anschauliche Vertiefung zu den Unterrichtsinhalten. Die begleitenden Geschichtslehrkräfte der 10ten Klassen, Frau Mader, Frau Dr. Spranger, Herr Springkart und Frau Zobel bedanken sich deshalb noch einmal ganz herzlich bei der Volkshochschule Neu-Ulm und bei der Stadt Vöhringen für diese außerordentliche und interessante Veranstaltung.

Zeitzeugen Schueler

Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen hören gespannt zu, als Hartmut Richter erzählt, wie er bei dem Versuch, seine Schwester über die Grenze nach West-Berlin zu bringen, vom Grenzposten rausgewunken wird und die Spürhunde anschlagen.

Dr. Carolin Spranger