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„Incroyable!“ – Was anfangs lediglich ein Ausruf einer etwas verwirrten Fahrradfahrerin in Straßburg war, die um eine Gruppe Schüler, bestehend aus den Französischkursen der 10bc und der Oberstufe des IGV, herumfahren musste, entwickelte sich bald zum geflügelten Wort für unsere Fahrt nach Straßburg vom 14. bis 15. Oktober.

Zu früher Stunde ging es mit dem Bus los und dank des entspannten Verkehrs kamen wir sehr pünktlich zum ersten Programmpunkt im Europaparlament. Nach der langen Fahrt war der spontane Spaziergang um die Gebäude herum jedoch durchaus eine willkommene Erfrischung, wenngleich das Wetter nicht ganz mitspielte. Die Führung schließlich war sehr interessant und brachte uns allen die manchmal doch fernen europäischen Institutionen etwas näher.

Anschließend kam schon der Höhepunkt der Fahrt: ein Treffen mit Schülern des Lycée Couffignal. Zwar waren die Jugendlichen zu Beginn noch etwas schüchtern, doch schon bald waren die Hemmungen überwunden, und es folgte ein munterer Austausch bei den wunderbaren Kennenlernspielen von Madame Clairie Fournage, einer Deutschlehrerin der Schule. Die Offenheit unserer Schülerinnen und Schüler sowie der herzliche Empfang durch unsere französischen Partner ließen bei Frau Strößner und Herrn Odersky, den begleitenden Lehrkräften, sowie unserem ivorischen Fremdsprachenassistent Abdoul auch nur eine Äußerung zu: „Incroyable!“ (Bzw. „Sie können es [Französisch] ja doch. Sie müssen nur wollen.“)

Nach diesem großen Erfolg bezogen wir unser Hotel und gingen gemeinsam in die Altstadt. Beim gemeinsamen Abendessen, das großzügigerweise von Freundeskreis und Elternbeirat bezuschusst wurde, konnten die Jugendlichen sich mit elsässischen Spezialitäten vertraut machen und so viele deftige oder süße Flammkuchen essen, wie die Küche hergab. Wie viel davon in so manchen Schülermagen passt – Incroyable!

Am nächsten Tag war viel Freizeit eingeplant, so dass man Straßburg auf eigene Faust erkunden konnte. Am frühen Nachmittag dann machten wir noch eine Stadtführung, die uns auch etwas verstecktere Ecken aufdeckte. Übrigens: Wo wurde die Marseillaise komponiert? – Ganz richtig, in Straßburg. Incroyable!

Da nun endgültig auch die Beine müde wurden, waren wir alle froh, wieder in den Bus Richtung Vöhringen steigen zu können. Bevor allerdings die lange und mühsame Rückreise (zwei Komplettsperrungen auf der Autobahn) anstand, konnten wir noch in einem typisch französischen Hypermarché Verpflegung und kulinarische Souvenirs erstehen. So waren wir dann auch gut für die unverhofft lange Reise gerüstet. Um die Zeit etwas schneller vergehen zu lassen, kam es zu einer spontanen Karaokeeinlage im Bus. Die Gesangskünste der Schüler: Incroyable…

Alles in allem war die Reise ein voller Erfolg! Wir bedanken uns noch einmal herzlich bei Förderverein und Elternbeirat für den Zuschuss, beim Lycée Couffignal und Madame Fournage für den herzlichen Empfang und bei allen Schülerinnen und Schülern für die Mitfahrt und die Offenheit. Über einen Gegenbesuch der Franzosen würden wir uns sehr freuen. Incroyable!

Tina Strößner, Clemens Odersky