Home

Griechen und Römer anschaulich erleben und zugleich einige der prächtigsten erhaltenen Kunstwerke der Antike besichtigen: An kaum einem Ort auf der Welt ist dies besser möglich als in der Glyptothek und den staatlichen Antikensammlungen in München.


Mit großer Vorfreude (und einer mindestens ebenso großen Brotzeit) im Gepäck machten sich die 6. Klassen daher in Begleitung von Herrn Fischer auf den Weg in die Landeshauptstadt. Da sich sowohl das Wetter als auch die Deutsche Bahn weitestgehend von ihren positiven Seiten präsentierten, verging die Anreise wie im Flug, und nach einem kurzen Fußmarsch eröffnete sich den Klassen der Blick auf den Königsplatz – für nicht wenige Schüler und Schülerinnen bereits ein erster beeindruckender Anblick, dem zahlreiche weitere folgen sollten.
Im ersten Teil der Exkursion führte Herr Fischer die Klassen durch die Glyptothek, wo die freistehenden Statuen an vielen Stellen einen genaueren Blick auf die Antike ermöglichen, als dies in den meisten Museen der Fall ist. Das Entziffern einer griechischen Inschrift, die Suche nach einer Büstendarstellung des Augustus anhand eines Münzportraits und nicht zuletzt eine Antwort auf die Frage, ob es sich beim sogenannten „barberinischen Faun“ tatsächlich um einen Faun handelt, stellten die Klassen vor die Aufgaben echter Historiker. Von umso größerer Bedeutung war die nachfolgende Pause auf den Stufen der Glyptothek, in welcher sich die erschöpften Nachwuchsforschenden stärken konnten.
Im zweiten Teil des Ausflugs besuchten die Klassen die gegenüberliegenden Antikensammlungen. Hier stand die Führung nun ganz im Sinne des Weingottes Dionysos. Auch wenn zum Leidwesen der Schüler und Schülerinnen keine echte dionysische Party gefeiert werden konnte, so fiel es doch leicht, sich anhand von Objekten wie der berühmten Exekiasschale oder dem Münchener Diatretglas in die Stimmung eines antiken Symposion zu versetzen.
Berauscht von den Erfahrungen und Eindrücken des Tages verging auch der Heimweg sehr zügig und die Exkursion endete mit vielen Erinnerungen, die allen Beteiligten sicherlich lange im Gedächtnis bleiben werden.
Dennis Fischer