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Im Biologieunterricht der 10. Jahrgangsstufe wird derzeit das Thema „Ökologie“ behandelt, also die Lehre über die Ökosysteme. Ein Ökosystem besteht aus einem Lebensraum und allen darin vorkommenden Lebewesen. Die großen Ökosysteme der Welt sind die Ozeane, die Wüsten oder Regenwälder – doch können Ökosysteme auch ganz klein sein. Bereits ein Laubblatt mit den darauf vorkommenden Kleinstlebewesen stellt ein eigenes Ökosystem dar.
„Warum nicht selbst ein Ökosystem bauen?“, fragten sich Simon Fritz und Laurens Schug aus der 10b und recherchierten kurzerhand eine Anleitung für ein kleines Ökosystem im Glas, welches sie mit der Klasse im Unterricht nachbauten.
„Wenn in dem Glas die richtige Menge Wasser enthalten ist, hält sich das Ökosystem von selbst im Gleichgewicht und das Glas muss nicht mehr geöffnet werden“, erklärt Simon. In das Einmachglas wird ein kleiner Farn oder ein Moos gepflanzt. Über die Fotosynthese und die Zellatmung der Pflanze halten sich die Sauerstoff-, Kohlenstoffdioxid- und Wassermenge die Waage, und die Pflanze kann ohne weiteres menschliches Zutun in dem verschlossenen Behälter leben.
Die Schülerinnen und Schüler machten sich eifrig ans Gärtnern und befüllten ihr Ökosystem mit verschiedenen Schichten aus Kies, Aktivkohle und Erde, um für den Farn gute Lebensbedingungen zu schaffen.
Eine letzte Aufgabe gaben Laurens und Simon ihren MitschülerInnen für zuhause auf: „Ihr müsst nun ein bisschen Wasser einfüllen. Den Vormittag über sollte das Glas innen beschlagen sein. Wenn das Glas den ganzen Tag beschlagen ist, war es zu viel Wasser und ihr müsst es noch einmal öffnen, damit ein Teil verdunsten kann. Wenn es gar nicht beschlägt, war es etwas zu wenig Wasser und ihr müsst nachgießen.“
Wir drücken den (grünen) Daumen, dass alle Ökosysteme perfekt eingestellt werden und der Farn ein langes glückliches Leben im Glas vor sich hat!
Katharina Herbert