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Etappe 5

Bosi Kolumna meldet sich aus Italien zurück!


Heute ging es weiter von Naturns nach Cles. Die anspruchsvollste Etappe stand bevor. Ganze 1800 Höhenmeter und ca. 100 km hatte das Team vor der Brust. Zum Start ging es erstmal fast senkrecht (bis zu 30% Steigung) ca. 200 Höhenmeter hoch. Das komplette Fahrerfeld meisterte dies jedoch sehr gut. Es waren aber alle auch sehr froh, dass es auf dem Weg zum IGV keine 30% Steigung gibt. Je näher man dem Gardasee kam, desto fokussierter wurde jeder Einzelne in der Gruppe, und die Vorfreude wuchs mit jedem Kilometer.
Ab Völlan ging es auf wunderschönen Waldwegen bergauf Richtung Gampenpass. Bevor wir die letzten Meter auf der Teerstraße jedoch befahren durften, mussten wir bis 13 Uhr ein Rennrad-Race abwarten. Mehrere 100 Rennradfahrer schossen den Pass runter. Sensationell!
Danach quälten wir uns die letzten Höhenmeter zum Gampenpass hoch. Wenn wir eines gelernt haben, dann ist es, dass man keine Zeit- oder Streckenangaben von Sig. Thuro (37) oder Sig. Seidel (Mitte 20) ernst nehmen kann. Diese haben wirklich, und mit wirklich meine ich auch wirklich, fast nie gestimmt, gefühlt zumindest…
Oben angekommen gab es Coca Cola oder Lemon Soda, und als dann alle Dose leer waren, radelten wir im Regen weiter. Zwischendrin musste das Team zwei Pausen unter einem Dach machen, da es auch mal gewitterte. Das Highlight waren dabei Lukas und seine Katzenallergie. Als wir vor einem Stall unterstanden, begegneten uns nämlich italienische Katzen, und wie das ausging, kann man sich ja denken. Auf jeden Fall sind alle heil in Cles angekommen. Das Abendessen war delicioso. Genau richtig nach so einer Tour.


Etappe 6

Endspurt!


Heute wurde es ernst! Der Gardasee war näher denn je! Für jeden war klar, dass nochmal alle Oberschenkel bis zum Lago di Garda brennen müssen. 83 km und 1300 Höhenmeter gab es noch zu schaffen. Etwas mehr als 700 Höhenmeter gab es nach circa 30 Kilometern Einrollen hoch nach Andalo. Oben angekommen gab es warme Seelen zur Stärkung für die finalen 50 Kilometer. Herr Seidel und Herr Thuro kündigten an, dass es von hier aus quasi nur noch abwärts zum Gardasee ginge. Wie wir aber alle gelernt haben, sind deren Aussagen nie die ganze Wahrheit. Schon kurze Zeit später standen wir vor ein paar kleineren „Rämpchen“. Nachdem wir den traumhaften Lago di Molveno umrundet und uns die letzten Höhenmeter hinaufgekämpft hatten, ging es nun wirklich nur noch bergab. Uns erwartete eine steile und lange Abfahrt. Diese war jedoch trotz Teerbelag, nur mit ständig gezogenen Bremsen sicher zu meistern. Bei einer kurzen Zwischenpause konnten wir alle unsere abgeriebenen Bremsbeläge riechen und die heißen Bremsscheiben dampfen hören. Unten angekommen hatte Jonas Winkler keine Bremsbeläge mehr, diese wurden in einer sensationellen Zeit von unserem jüngsten Lehrer Ludwig Seidel gewechselt. Mit unseren selbstkreierten Trikots radelten wir die letzten Kilometer entlang des Sarche-Radwegs zum Gardasee. Dort angekommen zogen wir unsere Trikots aus und sprangen jubelnd in den Gardasee. Obwohl wir vom kalten Wasser überrascht wurden, war die Freude groß.
Wir sind angekommen!