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Wie muss es sein, wenn man von Geburt aus blind ist bzw. war und nach einer Operation plötzlich sehen kann? Lernt der Betroffene das Sehen so, wie ein sehend Geborener es lernt? Wie kann man dabei helfen oder es sogar erleichtert? 

Mit dieser Frage beschäftigt sich die Fakultät für Psychologie der Universität Ulm und trat ans IGV mit der Bitte heran, Testpersonen für eine wissenschaftliche Studie zum „Sehen-Lernen“ zur Verfügung zu stellen. In Zusammenarbeit mit der Hebräischen Universität Jerusalem operieren Ärzte Kinder in Äthiopien, die an leicht zu behandelnder Blindheit leiden. Dabei ist nicht die Operation selbst das Problem, sondern das Sehen-Lernen danach. Um zu helfen, diesen Lernprozess an gesunden Kindern zu untersuchen und zu verstehen, erklärten sich in einer ersten Testphase 35 Schülerinnen und Schüler aus den 5. und 6. Klassen sowie 2 aus der Oberstufe zu umfangreichen Untersuchungen bereit, die heute begannen.