Home

Für seine letzte Fachsitzung Geschichte/Sozialkunde am 4. Juli hatte sich die Vorsitzende Frau Dr. Spranger für unseren scheidenden Schulleiter und Fachkollegen etwas ganz Besonderes ausgedacht: eine Schauspielführung durch die neue Ausstellung „Wer jetzo zieht ins Ungarland, dem blüht die goldne Zeit!“ des Donauschwäbischen Zentralmuseums in Ulm.


Der Schauspieler Jörg Zenker präsentierte die Geschichte der Donauschwaben anhand von sechs verschiedenen Situationen. Galt es zuerst die Geschichte und Geografie des Banats in einer Geschichtsstunde zu rekapitulieren, wobei der Lehrer mit Tadel nicht sparte, befand man sich als Nächstes als Auswanderer auf einer Zille wieder und erhielt vom Ruderer die letzten guten Ratschläge, wie man sich in seiner neuen Heimat zu benehmen habe. So war es besser, sich nicht als „Wüschtgläubiger“ zu bekennen und auch nicht als Lediger. An der nächsten Station war man bereits in der neuen Heimat angekommen, erhielt seine Parzelle und lernte den Mais als Feldfrucht kennen. Sehr fortschrittlich und modern ging es in den Städten des Banats zu, besonders in Temeswar, wo es eine der ersten Pferdestraßenbahnen weltweit und eine der ersten elektrischen Straßenbeleuchtungen Europas gab. Ganz bekannt sind zudem die Blaufärber im Banat, die auch die typische blaue Tracht der Donauschwaben herstellten.
Am Ende der Führung und der Geschichte durch das Banat waren wir alle froh, dass wir es irgendwie schafften, dem gefürchteten Internierungslager am Ende des Zweiten Weltkrieges zu entkommen.

Anschließend bummelte die Fachschaft durch die Innenstadt von Ulm zum Restaurant Da Franco, wo die Fachsitzung mit Fachgesprächen aller Art fortgesetzt wurde.

Am Ende bedankte sich die die Vorsitzende in Namen der Fachschaft bei Herrn Dr. Schabel für die gute Zusammenarbeit als Fachkollege und als Schulleiter und überreichte ein Abschiedspräsent für den Schreibtisch.