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v.l.: Niels Tränkle, Tim Schindler, Herr Herrmann, Hanna Zanker, Lisa Hafner, Jessica Stutzinger, Pauline Weber, Larissa Plebst, Robin Cara Peteler, Lena Ulmann, Rebecca Rimmele, Leonie Schilling

Die 13. Literarische Runde war für StD Christian Herrmann gleichzeitig die letzte als Leiter der Schulbibliothek des Illertal-Gymnasiums. Ab dem 26. Februar wird OStRin Susanne Hartung die Leitung der „schönsten Schulbibliothek der Welt“ (StD Herrmann) übernehmen, da Herr Herrmann ab diesem Zeitpunkt als Mitarbeiter in der Schulleitung sich neuen Aufgaben und Herausforderungen stellt.

Die Schüler präsentierten abermals einen bunten Reigen von Jugendbüchern. Den Anfang machte Pauline Weber (8c), deren Buch „Du neben mir und über uns die ganze Welt“ von einem Mädchen erzählt, das aufgrund einer seltenen Immunkrankheit 18 Jahre seines Lebens abgeschirmt in seinem Elternhaus verbringen muss und erst durch den Nachbarsjungen Olly vorsichtig mit der Außenwelt in Berührung kommt. Das Buch ist das literarische Debut der in Jamaika geborenen Schriftstellerin Nicola Yoon. Tim Schindler (10c) entführte mit seinem Buch „Mind Games“ von Terri Terry die Zuhörer in eine düstere Zukunftsvision, in der Menschen sich durch Computerchips der Gedanken ihrer Mitmenschen bemächtigen können und mit ihnen Spiele spielen. Julie Berrys rabenschwarze Krimikomödie „Lass uns schweigen wie ein Grab“ stellte Larissa Plebst (10c) vor. Die Geschichte spielt in einem Mädcheninternat in England im 19. Jahrhundert, in dem die Schulleiterin und ihr Bruder plötzlich versterben. Um nicht nach Hause geschickt zu werden, versuchen die Schülerinnen den Tod der beiden zu vertuschen, vor allem vor den zahlreichen Gästen, die zu einer spontan einberufenen Geburtstagsparty des verstorbenen Bruders eintreffen und diesen natürlich sehen wollen. Der Chaosdieb Digby steht im Mittelpunkt des gleichnamigen Romans von Stephanie Tromly, vorgestellt von Robin Cara Peteler (10c), der sich mit einem gleichaltrigen Mädchen heftige Wortgefechte liefert, in denen Schlagfertigkeit und Witz nicht zu kurz kommen. Gemeinsam versuchen die beiden, Digbys vor Jahren verschwundene Schwester zu finden. Den Abschluss bildete der Roman „Die Abnormen“ von Marcus Sarkey, den Niels Tränkle (Q11) vorstellte. In diesem Buch liegen Genie und Wahnsinn eng beieinander, da Menschen mit Ausnahmebegabungen versuchen, gleichbegabte Menschen auszuschalten, die ihre Fähigkeiten zur Planung und Durchführung von terroristischen Anschlägen nutzen. Die Runde ging durchaus kritisch mit den vorgestellten Büchern um, nur der Roman von Stephanie Tromly fand die ungeteilte Zustimmung aller Teilnehmer. Einmal mehr zeigte sich, dass Jungen in puncto Bücher einen ganz anderen Geschmack haben als Mädchen. Die ca. 50 Zuhörer in der gut gefüllten Bibliothek spendeten den Teilnehmern lang anhaltenden Applaus für ihre fundierten und couragierten Vorträge und stöberten nach dem Ende der Veranstaltung noch am Büchertisch der Buchhandlung „Bücherwelt“ aus Senden, schließlich war der Appetit auf neuen Lesestoff auch nach dieser Literarischen Runde wieder sehr groß.

Christian Herrmann