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Nachdem letztes Jahr die 12 theaterbegeisterten SchülerInnen während eines Gastauftritts im Theaterstück „Im Wald“ der Werkstatt-Theater AG beweisen konnten, dass die Grundlagen des Theaterspiels gut erarbeitet wurden, ging es in diesem Jahr an die Vorbereitung eines ganz eigenen Stücks.


Mit Theaterübungen, Improvisationen, kreativem Schreiben wurden sehr viele Ideen angesprochen, verworfen oder ausgefeilt. Die im Theaterunterricht schülerorientierten und sozial-integrativen Unterrichtsformen wie Freiarbeit, Partnerarbeit und Gruppenarbeit, ermöglichten dies den Schülern und Schülerinnen in eigenverantwortlichem Handeln.
Und es machte Spaß! Ganz ungeduldig warteten die Theatereleven, wie schon im letzten Jahr vor Beginn des Unterrichtes auf ihre beiden Theaterlehrer, Herr Rosenberger und Frau Uhlig, und hatten schon Ideen und Vorschläge, was und wie etwas ausprobiert werden könnte.
Schritt für Schritt verfestigte sich die Idee zur Aufführung des Kriminalstücks: „Die verdammte Harke“ als ortsspezifisches Theater. Ortspezifisch deswegen, weil in dieser Form des Theaters die Zuschauer nicht wie sonst brav auf ihren Stühlen sitzen und auf eine Bühne schauen, sondern von Ort zu Ort mit den Schauspielern mitlaufen. Der Ort selbst, der perfekt für die Handlung ausgewählt wurde, bietet dann die Kulisse, die sonst auf eine Bühne gebracht werden müsste.
Die vier Aufführungen dieses durch und durch selbst entwickelten Stückes, waren ein grandioser Erfolg, denn ein ortsspezifisches Theater wurde am IGV noch nie gezeigt und vielleicht auch von vielen auch noch nie erlebt. Die Schülerinnen und Schüler zeigten das, was nach zwei Jahren Theaterarbeit zu erwarten wäre: Präsenz, Kreativität, Eigenverantwortung, Teamgeist, Durchhaltevermögen – kurz Persönlichkeit.
Während des Stückes hatte auch die neue Theater-AG der Fünftklässler einen Gastauftritt. (Leider kam bei den diesjährigen Fünftklässlern keine Theaterklasse zustande, da sich zu wenig Schüler angemeldet hatten. Dann wollten aber doch ca. 15 Schülerinnen und Schüler am Anfang des Schuljahres Theater spielen, sodass kurzerhand eine Theater-AG gegründet wurde.) Auch sie konnten die in diesem Jahr mit Freude und großer Spiellust entwickelten Grundlagen des Theaterspiels zeigen und wuchsen schon ein wenig über sich hinaus. Zum Schluss gab es für alle Beteiligten einen großen Applaus.

Bettina Uhlig