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Am Mittwoch (6b/c, begleitet von Frau Beaufils und Herr Wutz) und Donnerstag (6a/d, begleitet von Frau Heil und Frau Hornung) begaben sich jeweils zwei 6. Klassen zum Fischereihof nach Salgen, um vor Ort die Kenntnisse zur Wirbeltierklasse der Fische zu vertiefen. Wie jedes Jahr wurden wir freundlich von zwei MitarbeiterInnen des Fischereihofs Salgen begrüßt und sogleich ging es auf Erkundungstour.

Im ersten Teil der Exkursion besuchten wir die Aufzuchtanlage des Fischereihofs. Der Rundgang begann im Brutraum, in dem die jungen Forellen die erste Zeit ihres Lebens verbringen. Die Schüler staunten nicht schlecht, als die Mitarbeiterin erzählte, dass in einem Aufzuchtbecken bis zu 8400 kleine Forellen leben, die täglich fünf Mal eine Minute mithilfe eines Futterautomaten gefüttert werden. Nachdem wir die Jungfische in ihren verschiedensten Stadien kennengelernt hatten, folgte ein Highlight der Exkursion. In der Streichelrinne befanden sich verschiedene Fische, die die SchülerInnen streicheln und erfühlen durften. So konnten sie am eigenen Leib erfahren, wie glitschig die Fische sind und wie schwer es ist, diese mit den Händen festzuhalten. Anschließend durften die SchülerInnen noch die erwachsenen Forellen in den Freilandbecken füttern und die riesigen Huchen bewundern. Im Aquarium konnten dann zum Abschluss noch die heimischen Fische beobachtet werden.

Im zweiten Teil ging es trotz Kälte zur Gewässeranalyse. Bewaffnet mit Keschern und Pinseln wateten die SchülerInnen barfuß oder in Gummistiefeln im nahegelegenen Bach und siebten nach Kleintieren - die Ausbeute war nicht zu knapp. Die SchülerInnen durften ihre gefangenen Tiere dann im dortigen Labor mithilfe von Bestimmungskarten und Mikroskopen bestimmen. Anhand der Bestimmung der Insektenlarven, Egeln, Würmern, Krebstieren und kleinen Fischen kann eine Aussage über die Gewässergüteklasse dieses Baches getroffen werden. Da der größte Teil der gefunden Tiere der Güteklasse II angehörten, kann dieser Bach als gering bis mäßig belastet eingestuft werden. Die Schüler hätten noch ewig weiter bestimmen können, aber leider mussten wir die Heimreise von unserer interessanten und informativen Exkursion antreten.

Wir bedanken uns bei den Mitarbeitern des Schwäbischen Fischereihofes Salgen für die Betreuung und die fachkundigen Erklärungen.

Julia Heil