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Während eines Süddeutschen Zeitung Interviews wurde der Schauspieler, Buchautor und Mobbing-Experte Carsten Stahl gefragt, wo Mobbing anfängt!

„[Mobbing fängt] [i]mmer dann [an], wenn ein Mensch gedemütigt, seine Würde verletzt wird. Das Ziel ist stets Ausgrenzung. Am Anfang steht die psychische Gewalt. Es beginnt ganz harmlos mit Auslachen, geht ins Lästern über und wird zu Beleidigungen.“

Das Thema (Cyber)Mobbing ist bei genauerer Betrachtung an mehr Schulen als man denkt präsenter denn je. Aufgrund dessen fand am Mittwoch, den 18.04. und Donnerstag, den 19.04. ein je dreistündiges Medienprojekt für die Klassen der achten Jahrgangsstufe statt. Durch die im Vorlauf speziell geschulten Referentinnen und Referenten Juliana Paetzold, Oskar Schock, Leonie Stier und Annika Stucke, alle 10a, erhielten die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe grundlegende Informationen über die Unterscheidung zwischen Mobbing und Cybermobbing und bekamen die Merkmale eines typischen Opfers beziehungsweise Täters aufgezeigt. Um das Ganze abwechslungsreich und schülernah zu gestalten wurde den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben, zu beispielsweise den Fragen „Wer wurde schon beleidigt wegen seinen Äußerlichkeiten? Wer wurde wegen seiner Herkunft beleidigt? Wer von euch hat schon einmal jemand anderen beleidigt, bloßgestellt oder gekränkt?“ Stellung zu beziehen und zu begründen, warum sie das gemacht haben oder wie sich die vermeintlichen Opfer dabei gefühlt hatten. Zudem wurde das Thema Mobbing im Film „Fack ju Göhte 3“ aufgegriffen und analysiert.

Nach der Pause wurden die Inhalte des Workshops „Wenn Mobbing auf dem Spielplan steht“ von Volkram Zschiesche umgesetzt. Oskar Schock führte in diesem Zusammenhang mit den Schülerinnen und Schülern eine Selbstreflexionsphase durch. Dazu mussten sie sich über die eigene Persönlichkeit Gedanken machen, denn wer Opfer oder Täter wird, beginnt meist bei einem selbst.

Wie dem Feedback der Schülerinnen und Schüler zu entnehmen war, war diese dreistündige Medienerziehung eine durchwegs gelungene Aktion, welche längerfristig am IGV etabliert werden sollte.

Corinna Schriefer