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Die mehrere Tonnen schwere Anlage (9m lang, 2m breit, 3m hoch) wurde mit einem Kran in vier Teilen auf das Dach des Westflügels gehoben. Befestigt ist die Anlage auf einem Spezialkonstrukt aus Stahl, von außen wird sie von einer Hülle geschützt, die jedes Wetter aushalten kann. Oben angekommen haben die Mitarbeiter der Firma die Anlage zusammengebaut und installiert.

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Nach Inbetriebnahme wird die Anlage den gesamten West- sowie den Südflügel mit der passenden Luft versorgen. Die anderen beiden baugleichen Anlagen befinden sich im Keller des Nordflügels im Raum N-107 sowie im Keller des Ostflügels. Alle Anlagen beziehen die Frischluft aus den Luftröhren neben dem Eingang des Ostflügels und im Pausenhof, die Luft wird anschließend in sehr großen Luftschächten zu der jeweiligen Anlage geleitet. Allerdings kann die Klimaanlage nicht nur kühlen, sondern auch im Winter die Klassenzimmer aufheizen. Die Heizanlage wurde zum Großteil aus dem „früheren IGV“ übernommen; außerdem ist sie sehr umweltfreundlich, da die Wärmepumpe mit Grundwasser heizt. Das Grundwasser kann auch im Sommer bei dementsprechend niedriger Temperatur als Kühlmittel für Klassenräume durch die Leitungen gepumpt werden. Zur Sicherheit ist aber zusätzlich noch eine Gasheizung installiert. Das neue Lüftungssystem an unserer Schule ist sehr aufwendig und ist im Nordflügel sowie im zukünftigen Westflügel gut erkennbar. Wenn man genau hinschaut, erkennt man, dass die Decken in den Gängen des Nordflügels etwas niedriger sind als die in den Unterrichtsräumen, da die neuen Hauptluftschächte so groß sind. Auch in den jeweiligen Räumen ist immer auf der Seite zum Gang hin ein Teil, der so niedrig ist wie die Decke im Gang, weil dort die für das Zimmer gebauten Lüftungsschächte platziert sind und die Luft im Raum verteilen.

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Die Systeme funktionieren allerdings noch nicht in allen Räumen wie geplant: Gleich in mehreren Zimmern im Ostflügel stimmt der Druckausgleich nicht, was dazu führt, dass man zum Öffnen der Türe vollen Körpereinsatz an den Tag legen muss. Die entsprechenden Experten werden das Problem aber normalerweise bald lösen können.

Vielen Dank noch einmal an Herrn Dr. Schabel, der sich viel Zeit für uns genommen hat, um uns das nicht ganz einfache Prinzip der Lüftungsanlage am IGV zu erklären und zu zeigen.

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Philipp Oppold, P-Seminar Baudoku