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Die Laudatio für Frau Brückner und drei weitere Kandidaten hielt der Neu-Ulmer Landrat Thorsten Freudenberger. Über ihr Engagement äußerte er sich folgendermaßen:

 

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Frau Brückner und Landrat Freudenberger
(Bild: Landratsamt Neu-Ulm)

"Seit ihrer Schulzeit engagiert sich die 35-jährige Gymnasiallehrerin ehrenamtlich in der Jugendarbeit. Dich, liebe Sonja, zeichnet ein hohes Maß an musischer, kreativer und literarischer Bildung aus. Außerdem verfügst Du über die enorme Fähigkeit, Dich selbst und andere zu begeistern. Du kannst zudem hervorragend moderieren, und auch in Gesprächsführung und Rhetorik macht Dir niemand etwas vor.

Diese Stärken brachtest und bringst Du in vielfältigen Ehrenämtern ein. Beginnend im Jahr 1997 bist Du acht Jahre lang Leiterin und Betreuerin von Mädchengruppen in der Pfarrei Roggenburg/Schießen gewesen. Dabei hast Du den begabtesten Mädchen geholfen, selbst in die Gruppenleitung hineinzuwachsen. Neun Jahre lang warst Du Lektorin in derselben Pfarrgemeinde.

In enger Abstimmung mit dem Pfarrer hast Du, liebe Sonja, ein handlungsorientiertes Konzept der pfarrlichen Firmvorbereitung entwickelt und geholfen, es in den Jahren 1998, 2000, 2002 und 2004 jeweils drei Monate in wöchentlichen Gruppenstunden und Aktionstagen umzusetzen. Als engagierte junge Christin hast Du auch darüber hinaus andere Jugendliche in der Pfarrei in ihrer Glaubensentwicklung unterstützt und gefördert.

Von 1997 bis 1999 bist Du Mitglied der Vorstandschaft der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) in Roggenburg/Schießen gewesen. Von 2004 bis 2006 warst Du Ortsvorsitzende des KLJB. In dieser Verantwortung ist jeweils ein attraktives Jahresprogramm für die Jugend im Dorf entstanden. Außerdem lagen Dir jugendliche Akzente im Kirchenjahr sehr am Herzen.

Von 2004 bis 2007 übtest Du, liebe Sonja, den Vorsitz im KLJB-Kreisverband Neu-Ulm aus. Ein wesentliches Projekt in dieser Zeit waren die 72-Stunden-Aktionen, bei denen die Jugendlichen ihren eigenen Ort in den Blick nahmen, um Stärken und Schwächen zu identifizieren und dann mit ihrem Bürgermeister in einen Entwicklungsdialog zu treten. In jedem teilnehmenden Dorf sollte eine Aufgabenstellung definiert werden, die sich in 72 Stunden realisieren ließ.

Von 2004 bis 2014 warst Du Delegierte des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Kreisjugendring Neu-Ulm. Von 2005 bis 2008 hattest Du Sitz und Stimme in der Vorstandschaft des Kreisjugendrings Neu-Ulm. 2010 wurdest Du zur 1. Vorsitzenden des Kreisjugendrings gewählt. Du bliebst bis 2014 im Amt, ehe Du wegen Deiner hohen beruflichen Beanspruchung als Gymnasiallehrerin nicht mehr kandidiert hast. Auch in berufsständischen Vertretungen engagierst Du Dich ehrenamtlich bis heute: 2005 bis 2006 warst Du Vorstandsmitglied der Referendars- und Junglehrervertretung des Bayerischen Philologenverbands, und seit 2009 bist Du Delegierte des Bayerischen Philologenverbands im Schulbezirk Neu-Ulm für die Bezirks- und Landesversammlungen.

Während Deiner Zeit als Vorsitzende des Kreisjugendrings wurde die bayernweite Aktion „3 Tage Zeit für Helden“ des Bayerischen Jugendrings im Landkreis Neu-Ulm umgesetzt. Seit 2007 bist Du Anti-Mobbing-Multiplikatorin und bringst diese Kompetenz ehrenamtlich in die Jugendleiterausbildungen des Kreisjugendrings ein. 2010/11 hast Du viel Zeit und Kraft auf das Schwerpunktthema „Zivilcourage“ verwendet, sowie  2013/14 im Rahmen der Aktion „Check’sches? Deine Stimme zählt!“ die Gesprächsrunden Jugendlicher mit den heimischen Kandidaten für die Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen moderiert. Hierbei konnten Jugendliche Barrieren zu Politikern abbauen und ihre eigenen Themen und Inhalte an sie herantragen.

Deine wohl größte Leistung als KJR-Vorsitzende habe ich indes noch gar nicht erwähnt: Es ist der Umzug der neuen Geschäftsstelle des Kreisjugendrings nach Neu-Ulm – mit allem, was damit verbunden war und daran hing. Über drei Jahre erstreckten sich die Vorbereitungen, Diskussionen und die Suche eines neuen Zuhauses des KJR. Du, liebe Sonja, warst die Frau, die alles organisiert, koordiniert, in die richtige Richtung gelenkt und schließlich zum Erfolg geführt hat.

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Landrat Freudenberger, Bürgermeister Stuber von Kirchberg, Frau Brückner, Bürgermeister Stölzle von Roggenburg

(Bild: Landratsamt Neu-Ulm)

 

Liebe Sonja,

Menschen wie Dich, die nicht fragen „Was bekomme ich?“, „Was kann ich wo absahnen?“, sondern „Wie kann ich mich einbringen?“, „Wo werde ich gebraucht?“; solche Menschen kann ich mir als Landrat des Landkreises Neu-Ulm nur wünschen. Wie auch Herrn Weimar gibt Dir der christliche Glaube Orientierung und Kraft. Er bestärkt Dich darin, Dich für Deine Mitmenschen zu engagieren. Ministerpräsident Horst Seehofer liegt absolut richtig in seiner Entscheidung, Dir sein Ehrenzeichen zu verleihen. Mir wiederum ist es eine Ehre, Dir die hohe Auszeichnung überreichen zu dürfen. Das ist auch deshalb etwas Besonderes, da Du Dich bereits in so jungen Jahren dafür qualifiziert hast. Ich gratuliere Dir von ganzem Herzen zu dieser Anerkennung und wünsche Dir für die Zukunft alles Gute. Bleib so, wie Du bist!"

 

Diesem letzten Satz können wir uns von der Schulfamilie wohl aus vollstem Herzen anschließen. Wir sind mächtig stolz!