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Nach langen Vorüberlegungen, wo diesmal der Ausflug hingehen soll, hatten sich jeweils gleich viele Schüler in die Liste für die Wilhelma (Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart) bzw. für den Baukronenweg in Füssen eingetragen. Deshalb wurde das Ausflugsziel durch Losziehung festgelegt. Die Glücksfee entschied sich für die Wilhelma. Um 8:15 Uhr ging's vom IGV-Parkplatz los in Richtung Stuttgart. Zwei Zooführungen, jeweils passend für die jüngeren bzw. älteren Schüler waren im Voraus gebucht worden, um den Kindern einen tieferen Einblick in die Tierwelt des Zoos bieten zu können.  Die Themen der parallelen Führungen, "Anpassung von Säugetieren an den Lebensraum“ und "Affen und Menschenaffen“, waren wegen der starken Nachfrage die einzigen noch relativ kurzfristig buchbaren Angebote. Nur wenige Schüler wurden von ihren Erziehungsberechtigten nicht für den Ausflug angemeldet. Insgesamt 40 unserer 45  OGTS-Schüler und 5 Betreuer fuhren mit. Geplant war, dass die Schüler jeweils zur Aufsicht auf uns 5 Betreuer aufgeteilt werden, sich aber bis auf die Führungen im Zoo frei bewegen können. Jeder Betreuer war mit einer Liste der Namen und Handynummern seiner Schülergruppe ausgerüstet und auch die Schüler hatten sich für den Notfall die Handynummer ihres Betreuers gespeichert. Während der Hinfahrt wurde außerdem im Bus für alle Schüler und Betreuer ein bunter Wilhelma-Ãœbersichtsplan verteilt sowie die Parkordnung durch Betreuerin, Fr. Herrmann, mündlich erläutert. Auf der Fahrt zum Zoo regnete es teilweise recht stark, was der fröhlichen Stimmung aber keinen Abbruch tat. Dann endlich waren wir im Zoo! Die Hinfahrt und das Besorgen der Tickets verlief wirklich schnell und reibungslos. Nachdem den Schülern noch kurz die Treffpunkte gezeigt wurden, konnten alle nach Lust und Laune losmarschieren um den Zoo zu entdecken. Für meine Gruppe war um 13:30 Uhr  die Führung "Affen und Menschenaffen“ gebucht. Eine Tierpflegerin des Zoos erwartete uns am Treffpunkt vor dem Wintergarten und führte uns als Erstes zu den Zwergseidenäffchen, der kleinsten Vertreter der Affen. Sie erklärte uns, dass interessanterweise die Weibchen die Gruppen führen und sich nur diese Weibchen auch fortpflanzen. Die Äffchen ernähren sich außerdem hauptsächlich von Baumsäften. Weiter ging es dann zu der Halbaffendame „Mascha“. Sie ist Roter Vari, hat kürzlich ihren Partner verloren und wurde dadurch sehr lethargisch. Nach mehreren anderen Versuchen hat man ihr zur Aufmunterung zwei sehr lebendige Hühner in ihr Gehege gegeben, was dann endlich gut funktioniert hat. Unsere Führerin hat auch noch erwähnt, dass Halbaffen im Gegensatz zu den eigentlichen Affen nachtaktiv sind. Dann ging es weiter ins alte Affenhaus zu den Orang Utans, Menschenaffen, die aus Asien kommen und schließlich erreichten wir nach einem längeren Weg bergauf das riesige, hochmoderne, neue Haus für afrikanische Menschenaffen.  Es besteht aus drei Gehegen, jeweils eines für Bonobos, Gorillas und den Gorillakindergarten.  Mehr als 4.400 Quadratmeter können Bonobos und Gorillas hier nutzen! Leider waren wegen der etwas kühlen Witterung keine Tiere in den Freigehegen. Trotzdem spannend zu hören war zum Beispiel die Vorstellung der Futterlabyrinthe durch unsere Führerin. Die Leckereien darin kriegt nur der Affe, der mit Köpfchen und Geschick vorgeht. Die Stunde der Führung verging rasend schnell und schon war es Zeit sich zum Treffpunkt für die Rückreise zu begeben. Bis auf ein wenig Nieselregen hatte auch das Wetter gut mitgespielt. Fast pünktlich erreichte unser Bus um 17:10 Uhr wieder den IGV-Parkplatz. Es war ein schöner Tag! Dank der fröhlichen und disziplinierten Ganztagsschüler werde ich mich gerne an diesen Ausflug erinnern.

Walter Stetter

Betreuer