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Zum Thema „Nationalsozialismus“ im Geschichtsunterricht der neunten und elften Klassen organisierte OStR Christian Herrmann auch in diesem Jahr wieder die Theateraufführung „Ein ganz gewöhnlicher Jude“ von Charles Lewinsky. Das Einmannstück, das von dem freien Schauspieler Matthais Klösel aus Augsburg vorgetragen wurde, beschäftigt sich aus Sicht eines jüdischen Journalisten der Gegenwart mit der Frage, ob er die Einladung eines Geschichtslehrers in eine achte Klasse annehmen soll. Dabei überlegt er sich, was wohl von ihm erwartet werde, wo er doch nur ein ganz gewöhnlicher Jude sein möchte, was ein ganz gewöhnlicher Jude ist und ob man das in Deutschland überhaupt sein kann. Eine Antwort wird nicht gefunden.

Im Anschluss an die Aufführung hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Fragen zum Stück bzw. zur Person des Schauspielers zu stellen. Dabei interessiert sie besonders die Frage, ob Herr Klösel selbst Kontakt zu Juden habe oder ob ein ganz gewöhnlicher Umgang mit Juden nicht die NS-Vergangenheit verdränge.

Bei der Veranstaltung wurde einmal mehr deutlich, wie sensibel das Verhältnis zu Juden auch zwei Generationen nach dem Holocaust noch ist.

 

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Bild oben: Matthias Klösel als jüdischer Journalist Emmanuel Goldfarb

Bild unten: Matthais Klösel als Schauspieler im Gespräch mit Schülern der Q11